Engagement

für unsere Gesellschaft

Über mich

Persönliches
Als Tochter eines Engländers und einer Norwegerin/Schweizerin bin ich 1980 in England geboren und zweisprachig aufgewachsen. Im Jahr 1986 zogen wir als Familie in die Schweiz nach Kloten, wo ich bis 19 wohnhaft war. Mit einem Unterbruch von fast 10 Jahren und Abstechern in der Region Basel und verschiedenen Ortschaften im Kanton ZH wohne ich nun seit Herbst 2010 wieder in Kloten.

Privilegierte Schweiz
Während fast sieben Jahren habe ich für eine internationale Entwicklungs- und Nothilfeorganisation gearbeitet. Diese Zeit hat mich sehr geprägt und meinen Horizont erweitert. Bei einem Projektbesuch in Uganda und dem direkten Kontakt mit Menschen, die in Slums leben, wurde mir erneut bewusst, wie privilegiert wir in der Schweiz sind. Einerseits, was die materielle Situation betrifft und andererseits, was die politische Stabilität und das hohe Mitspracherecht jedes Einzelnen betrifft. Leider ist es so, dass statt Dankbarkeit und Freude am grossen Mitspracherecht eine gewisse Gleichgültigkeit Einzug gehalten hat. Dies wird auch an der Stimmbeteiligung – besonders unter jungen Menschen – sichtbar.

Die Gesellschaft mitprägen
Das viele Unrecht, das ich in meinem Umfeld sehe, bewegt mich. Deshalb habe ich mich entschieden, meine Stimme für die Menschen einzusetzen, die keine „Lobby“ haben, deren Interessen also nur ungenügend in der Öffentlichkeit wahrgenommen und vertreten werden. Im Bewusstsein, dass Lobbyarbeit oft sehr teuer ist und ich als Einzelperson meine Zeit und Mittel sehr bewusst und effizient einsetzen muss, habe ich die neuen Medien als sehr wirksame Plattform entdeckt.

Oft ist es auch so, dass man selbst ein besonderes Thema auf dem Herzen hat und vielleicht nicht sofort Gleichgesinnte im engeren persönlichen Umfeld findet. Das kann mit der Zeit frustrierend sein und man fühlt sich als Einzelkämpfer/in. Die neuen Medien schaffen da ganz neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, des Austauschs und der gegenseitigen Ermutigung, was ich bisher als äusserst beflügelnd erlebt habe.

Ein kurzes Beispiel dazu: Poste ich auf Facebook einen Beitrag, beispielsweise ein spannendes Video über einen Menschen mit Behinderung, der mit viel Lebensmut und Unterstützung etwas Ausserordentliches vollbracht hat, erhalte ich kaum Reaktionen – da die Personen auf Facebook in erster Linie Freunde und Bekannte und deshalb vor allem an persönlichen Informationen von mir interessiert sind. Poste ich dasselbe auf Twitter – wo sich fast keine Freunde oder Bekannte – dafür thematisch Interessierte und sehr interaktive Personen aufhalten – erhalte ich meist einige Reaktionen, Diskussionen entstehen, Austausch ist an der Tagesordnung.

Durch einige Erlebnisse, welche die Brücke vom virtuellen zum echten Leben geschlagen haben, wurde ich gestärkt und ermutigt. Twitter hat mich also wesentlich geprägt und angespornt, weiterhin meine Stimme für Menschen am Rande der Gesellschaft zu erheben und mit Gleichgesinnten und Andersdenkenden aktiv den Dialog zu suchen.

Diese Leidenschaft und Begeisterung für den Einsatz der persönlichen Stimme möchte ich nun mit weiteren Menschen – vor allem jungen – teilen.

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